Energie in öffentlicher Hand und unter demokratischer Kontrolle

Wie Energie erzeugt, verteilt und bezahlt wird, ist auch eine Frage von Demokratie und Teilhabe. Jahrzehntelang konnte das Wirtschaftsdiktat der Stromkonzerne die Weichenstellungen in der Energiepolitik unmittelbar bestimmen. Aber Energie  ist Daseinsfürsorge, die für uns – wie Wasser, Gesundheit und Bildung – ausschließlich als Teil öffentlicher Verantwortung zu begreifen ist. Die Frage nach einem Energiesystemwechsel muss mit der Frage nach einer Veränderung des Wirtschaftssystems hin zu einer sozial gerechteren Gesellschaft einhergehen. Nach der vollständigen Rekommunalisierung des EON-Energienetzes müssen auch weitere Bereiche der Energieversorgung in öffentliche Hand. Stadtwerke und Energiegenossenschaften werden wir darum ausdrücklich fördern.

Ein Gedanke zu „Energie in öffentlicher Hand und unter demokratischer Kontrolle

  1. Energiegenossenschaften stehen heute in vielen Fällen in Konkurrenz zu den regionalen Grundversorgern. Diese Konkurrenz gilt es produktiv aufzulösen, beispielsweise dadurch, dass Energiegenossenschaften gemeinsam mit den Kommunen Modelle finden, um Konzerne aus Stadtwerkebeteiligungen herauszukaufen oder durch gemeinsame Projektgesellschaften von Stadtwerke und Energiegenossenschaften. Auch etablierte Agrargenossenschaften können Partner für Joint Ventures mit Stadtwerken sein, etwa bei Biomassekraftwerken.

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