Eine wachsende Zahl von Kommunen setzt auf Energieversorgung in eigener Regie. Die Kommune ist der richtige Ort für eine effektive Energienutzungsplanung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb muss die Rekommunalisierung der Energieversorgung vorangetrieben werden. DIE LINKE setzt sich für Stadtwerke und andere Organisationsformen ein, die als ihren Geschäftszweck die kommunale Daseinsvorsorge definieren und sich dadurch spürbar von großen Konzernen unterscheiden. Was in zahlreichen Städten und Gemeinden erfolgreich praktiziert wird, sollte das ganze Land prägen: effiziente, preisgünstige und ökologische Energieversorgung in kommunaler Hand.
Vielen Stadtwerken und vielen Kommunen fehlt es an Finanzkraft, um den Aufbau von erneuerbaren Energieanlagen oder die Ablösung veralteter Anlage durch effizientere Systeme zügig voranzutreiben. Die freiwillige Beteiligung der Bürger und Institutionen der Region an diesen Finanzierungsaufgaben folgt einer anderen Logik als klassische Bankkredite oder externe Investoren, die allein auf eine marktübliche Rendite Wert legen. Dies kann beispielsweise durch Bürgerdarlehen, Bürgerstiftungen oder Bürgerbeteiligungsgenossenschaften realisiert werden. Die Öffentlichkeit wird so an der demokratischen Kontrolle der Stadtwerke direkt beteiligt.
@Ralf:
Ergänzend hierzu möchte ich noch schreiben. Das dann die Aufsichtsräte der Stadtwerke so gestrickt sein sollten. Das sie zur Hälfte mit frei und demokratisch gewählten BürgerInnen besetzt sind. Welche mit Politik an sich, nichts am Hut haben.