Nicht nur einige Webseiten von touristischen Angeboten sondern alle Internetseiten, die von öffentlichen Trägern betrieben werden, sollten barrierefrei und mehrsprachig, d.h. wenigsten in Deutsch und Englisch verfasst sein. Dabei reicht das Spektrum von der Handyticket-App über das Online-Formular zur Beantragung eines Kindergartenplatzes bis zur Wirtschaftsförderung.
Thüringen kann den demografischen Wandel nur gestalten, wenn es auf Zuwanderung setzt und sich auf die Gäste, die zu uns kommen, einstellt. Dabei ist eine Grundbedingung, dass sich Menschen ohne Sprach- und sonstige Barriere über Thüringen und alles, was dieses Land zu bieten hat, informieren können.
Eine gleichberechtigte Teilhabe am Öffentlichem Personennah- und Fernverkehr muss allen Menschen in Thüringen offenstehen. Bislang gibt es für Eltern mit kleinen Kindern, Menschen mit Behinderungen und Ältere noch zu viele Barrieren, die eine Nutzung erschweren. Es müssen bauliche, finanzielle und kommunikative Hürden abgebaut werden. Dies kann nur gelingen, wenn die Barrierefreiheit konsequent in den entsprechenden Thüringer Gesetzen und Verordnungen berücksichtigt wird, stärkere Sanktionsmöglichkeiten greifen und die Barrieren in den Köpfen überwunden werden. Schrittweise wollen wir eine barrierefreie Gestaltung des gesamten öffentlichen Raumes erreichen.
Technische und sprachliche Hürden führen heute oft dazu, dass nicht alle Menschen das Internet umfassend nutzen können. Das gilt insbesondere für Behördenseiten und für öffentliche Dokumente, die online zur Verfügung gestellt werden. Um dies zu ändern und alle Dokumente und Internetseiten uneingeschränkt barrierefrei zugänglich zu machen, müssen sowohl gesetzliche Grundlagen überarbeitet als auch die technische Umsetzung weiter ausgebaut werden. Unser Ziel ist eine Internet-Plattform, die uneingeschränkt und ohne zusätzliche Bedingungen für alle zugänglich und verständlich ist.